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N. N.: Die Sprache hat sich nunmal so entwickelt, wie sie sich entwickelt hat. Und sie entwickelt sich weiter. Und ich finde es unglaublich spannend, das wir Zeuge bei der Entstehung einer neuen Wortform sein können! :-) 2/2

(Da bin ich mit meinem ersten Post wohl ans Zeichenlimit gekommen.) (22.12.2023 19:26)
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N. N.: Also ich finde Kund:in gramatikalisch genauso wenig falsch wie Ärzt:in. Die gegenderte Variante ist schlicht eine weitere/neue Wortform, die sowohl männliche, weibliche, als auch Personen, die sich weder dem einen noch dem anderen Geschlecht zuordnen möachten, inkludiert. Sprich es ist eine Wortform, die explizit nicht nur das gramatikalische Geschlecht, sondern eben auch das soziologische bzw. biologische Geschlecht mit einbindet. Mit Kund:innen ist mehr gemeint als nur Kundinnen und Kunden. Und in dieser Wortform muss eben nicht unbedingt sowohl die klassische gramatikalisch weibliche als auch männliche Form 1:1 enthalten sein. Man könnte sagen, dass hier die gegenderte Variante eben unregelmäßig gebildet wird.
Das ist wie bei den unregelmäßigen Verben: Nur weil "sein" nach komplett anderen Regeln als "kommen" konjungiert wird, kann man ja nicht sagen, dass "ich bin" grammatikalisch falsch ist. Die Sprache ha (22.12.2023 13:19)
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Torsten Siever: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir bemühen uns stets um einfache Sprache und verwenden deshalb z. B. nicht den Fachbegriff Flexiv, sondern Endung. Beim Ausdruck postulieren ist es nur so, dass er den Kern trifft (Kund:in ist ja nicht grammatisch korrekt, sondern wird einfach als korrekt hingestellt) und es meines Wissens kein anderes kurzes Wort gibt, das so gut passt. Wir möchten die Informationen kurz halten und diese Aussage auf eine Zeile reduziert halten. (02.08.2022 10:42)
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N. N. zum Suchwort »kunde«: Da ich neulich in einem Brief vom Jobcenter als "Kund:in" angesprochen wurde, wollte ich mal nachschauen, ob dies korrekt gegendert ist. Nach dem Lesen dieser Seite und der nachfolgenden Diskussion habe verstanden, dass dies wohl nicht der Fall ist. Vielen Dank dafür! Einen Kritikpunkt habe ich allerdings. Könnten Sie nicht weniger exotische Begriffe als "postuliert" benutzen, die man als normaler Mensch erst in einem anderen Wörterbuch nachschlagen muss? (01.08.2022 19:31)
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Torsten Siever: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir bemühen uns stets um einfache Sprache und verwenden deshalb z. B. nicht den Fachbegriff Flexiv, sondern Endung. Beim Ausdruck postulieren ist es nur so, dass er den Kern trifft (Kund:in ist ja nicht grammatisch korrekt, sondern wird einfach als korrekt hingestellt) und es meines Wissens kein anderes kurzes Wort gibt, das so gut passt. Wir möchten die Informationen kurz halten und diese Aussage auf eine Zeile reduziert halten. (02.08.2022 10:42)
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N. N.: Also ich finde Kund:in gramatikalisch genauso wenig falsch wie Ärzt:in. Die gegenderte Variante ist schlicht eine weitere/neue Wortform, die sowohl männliche, weibliche, als auch Personen, die sich weder dem einen noch dem anderen Geschlecht zuordnen möachten, inkludiert. Sprich es ist eine Wortform, die explizit nicht nur das gramatikalische Geschlecht, sondern eben auch das soziologische bzw. biologische Geschlecht mit einbindet. Mit Kund:innen ist mehr gemeint als nur Kundinnen und Kunden. Und in dieser Wortform muss eben nicht unbedingt sowohl die klassische gramatikalisch weibliche als auch männliche Form 1:1 enthalten sein. Man könnte sagen, dass hier die gegenderte Variante eben unregelmäßig gebildet wird.
Das ist wie bei den unregelmäßigen Verben: Nur weil "sein" nach komplett anderen Regeln als "kommen" konjungiert wird, kann man ja nicht sagen, dass "ich bin" grammatikalisch falsch ist. Die Sprache ha (22.12.2023 13:19)
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N. N.: Die Sprache hat sich nunmal so entwickelt, wie sie sich entwickelt hat. Und sie entwickelt sich weiter. Und ich finde es unglaublich spannend, das wir Zeuge bei der Entstehung einer neuen Wortform sein können! :-) 2/2

(Da bin ich mit meinem ersten Post wohl ans Zeichenlimit gekommen.) (22.12.2023 19:26)
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